Der Barbaratag am 4. Dezember ist seit
mehreren Jahrhunderten mit besonderen Bräuchen verbunden. Der
bekannteste Brauch ist es, frisch geschnittene Zweige von Weide,
Kirschbaum oder Forsythie ins Haus zu holen und in ein Gefäß mit Wasser
zu stellen.
In der Wärme der Wohnung treiben die sogenannten Barbarazweige dann neue
Knospen, sodass sie zu Weihnachten in voller Blüte stehen. Im Winter
stehen diese blühenden Zweige für Hoffnung und neues Leben.
Geh in den Garten am
Barbaratag.
Gehe zum kahlen Kirschbaum und sag:
Kurz ist der Tag, grau
ist die Zeit.
Der Winter beginnt, der Frühling ist weit.
Doch in drei
Wochen, da wird es geschehn:
Wir feiern ein Fest, wie der Frühling so
schön.
Baum, ein Zweig gib du mir von dir.
Ist er auch kahl, ich nehm
ihn mit mir:
Und er wird blühen in seliger Pracht mitten im Winter in
der heiligen Nacht.
( von Josef Guggenmoos )
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